Das MiniCO2-Haus soll als Demonstrationsobjekt die Bauindustrie darin unterstützen, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Nach den Entwürfen von Jaja Architects aus Kopenhagen setzt Blumer Lehmann das nachhaltige Wohnhaus aus Holz und nachwachsenden Rohstoffen um.
Beispielsweise werden im MiniCO2-Haus Rippendecken mit sichtbaren Holzbalken und biobasierter Dämmung verbaut. Sie wurden speziell für das Gebäude entwickelt und bestanden vorgängig einen umfangreichen Brandtest am dänischen Institut für Brand- und Sicherheitstechnik DBI.
Das Wohnhaus mit fünf Geschossen – ein Skelettbau in Holzelementbauweise – beherbergt vier 4-Zimmerwohnungen mit je 95 m2 Wohnfläche. Eine Solaranlage auf dem Dach versorgt das Mehrfamilienhaus mit Energie. Aussergewöhnlich am vorbildlich nachhaltigen Gebäude ist, dass ganze 20 % der Oberflächen im Innenbereich aus Holz bestehen, was für dänische Verhältnisse das Maximum darstellt. Für den Bau verwendet wurden Brettschichtholz, Brettsperrholz und weitere Holzwerkstoffe aus Fichte/Tanne und Eiche für den Bau der Treppe.
Zusammen mit anderen Gebäuden erstellt Bauherr Realdania By&Byg das MiniCO2-Haus im Quartier Kanalbyen in Fredericia, um neue Wege für eine nachhaltigere und effizientere Bauweise aufzuzeigen. Dazu steht auch die Bauweise des MiniCO2-Hauses im direkten Vergleich mit der Massiv- und der Stahlbau-/Leichtbauweise von angrenzenden Reihenhäusern. Darüber hinaus werden transparente sowie umfassende Lebenszyklusberechnungen durchgeführt und der Werkstoff Holz wird anhand von Qualitätsparametern wie Konstruktion, Architektur, Raumklima, Flexibilität, Feuer, Bauphysikanforderungen, Verfügbarkeit von Ressourcen und Bauzeit bewertet.