Für die Schule Schlossmatt in Burgdorf entwickelte Blumer Lehmann das bewährte Schulmodulbaukonzept zusammen mit Bauart Architekten passgenau weiter und realisierte als Totalunternehmer einen Erweiterungsbau.
Das neue Schulhaus besteht aus zwei Gebäudeteilen, die durch einen zweigeschossigen, offenen Zwischenbau miteinander verbunden sind. Zwei Kindergarten- und sieben Primarschulklassen finden in dem neuen Schulhaus Platz, ausserdem Räumlichkeiten für die Betreuung des Tagesschulkonzepts. Der östliche Gebäudetrakt hat drei Geschosse und der westliche ist zweigeschossig mit einem begrünten Dachgarten.
Sichtbares Fichtenholz innen und aussen
Die Decken und Innenwände sind zum grössten Teil in sichtbarem Fichtenholz ausgeführt und sorgen für ein gutes Raumklima. Die Fassadengestaltung bildet das Modulbausystem nach aussen ab. Die natürliche Holzverschalung der Fassade ist nur mit einem transparenten Witterungsschutz behandelt. Ein speziell für dieses Projekt entwickelter Rahmen für die Fensterbereiche nimmt Bezug auf ein prägendes Detail der Bestandsgebäude und wurde in Holzbauweise umgesetzt.
Geheizt, gekühlt und gelüftet wird in dem neuen Schulhaus mit modernen Lowtech-Systemen: Wärme und Kühlung übernehmen Luft-Wärmepumpen und hocheffiziente Rio-Therm-Klimageräte. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert den Strom dafür.
Schnell umgesetzt in Modulbauweise
Der Schulkomplex wurde aus insgesamt 106 Raummodulen aus Fichtenholz mit je 6,5 m Länge, 3,25 m Breite und 3,4 m Höhe errichtet. Die vorgefertigten Holzmodule wurden in Burgdorf innerhalb eines Monats aufgestellt.