Alexander Holl im Interview – Standortleiter Grafschaft
Mitarbeiterentwicklung bei Blumer Lehmann in Deutschland – «Jeder kann alles werden»
Wie gelingt es, ein starkes Team aufzubauen, das Planungskompetenz, Holzbauwissen und Kundenorientierung vereint? Alexander Holl, Standortleiter von Blumer Lehmann in Grafschaft, gibt im Interview spannende Einblicke in die Mitarbeiterentwicklung am deutschen Standort – und erzählt, wie das Planungsteam dort Kundenbedürfnisse mit TU-Leistungen und modularem Bauen erfolgreich verbindet.
Zur Person
Alexander Holl ist, bei Blumer Lehmann, Leiter des Standorts in der Grafschaft, Deutschland. Er leitet rund 20 Mitarbeitenden im Verkauf und der Planung der Holz- und Modulbauten für den deutschen Markt.
Alexander, wie bist du zum Holzbau gekommen? Was fasziniert dich daran?
ALEXANDER HOLL Wohl durch eine familiäre Vorprägung – schon mein Großvater und mein Onkel waren Zimmerleute und mein Vater ist Architekt. Holz ist einfach ein unheimlich toller Werkstoff. Man kann vom Schreinermöbel bis zum komplexen Gebäude viel draus machen. Diese Vielseitigkeit, die verschiedenen Holzarten, die ganze Komplexität von A bis Z – das ist beeindruckend.
Wie verlief dein Berufsweg bei Blumer Lehmann?
ALEXANDER HOLL Während meiner Zeit in London, wo ich wegen der in Deutschland damals trüben Berufsaussichten im Holzbau arbeitete, ent-stand der Kontakt mit Blumer Lehmann. Ich begann im Free Form-Bereich, wechselte dann in die GU-Abteilung und wieder zurück in die Free Form, unter anderem als Projekt-leiter für das Swatch-Projekt in Biel. 2017 kehrte ich aus familiären Gründen nach Deutschland zurück. Nach drei Jahren Pla-nungstätigkeit bei Pirmin Jung Ingenieure reizte es mich, wieder in der Ausführung tätig zu sein. Die fortschreitende Digitalisie-rung und die Internationalisierung bei Blu-mer Lehmann führten dazu, dass wir 2021 gemeinsam ein Verkaufsbüro in Grafschaft bei Bonn gründeten – ich allein in einem Ein-zelbüro. Nach und nach entwickelten wir den Standort weiter und die Projektentwicklung kam hinzu. Heute leite ich den Standort mit rund 20 Mitarbeitenden im Verkauf und der Planung der Holz- und Modulbauten für den deutschen Markt.
Die Gemeinde Grafschaft liegt im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz, rund 15 Kilometer südwestlich von Bonn.
Womit beschäftigst du dich in dieser Position?
ALEXANDER HOLL Meine Aufgaben sind vielfältig – von der Organisationsentwicklung über operative Tätigkeiten in Verkauf und Planung bis zur Bauleitung. Vor allem die Personalentwicklung ist eine wichtige Aufgabe. Denn wir betrachten es als Ziel und nicht als Nebeneffekt, unsere Mitarbeitenden weiterzubringen. Gerade junge Leute wissen nach dem Studium oft nicht, in welchem Bereich sie arbeiten möchten. Daher bieten wir an, dass sie zum Beispiel erst einmal im Verkauf arbeiten und dann vielleicht in die Bauleitun wechseln. Bis wir gemeinsam das Aufgabengebiet finden, in dem sie ihre Stärken einsetzen können.
«In Bewerbungsgesprächen sage ich gerne: Du kannst alles werden bei uns.»Alexander Holl
Welche Entwicklungsmöglichkeiten siehst du für ambitionierte Mitarbeitende?
ALEXANDER HOLL In Bewerbungsgesprächen sage ich gerne: ‹Du kannst alles werden bei uns.› Die Entwicklungsmöglichkeiten hängen stark von der Person ab. Wir legen nicht Wert darauf, dass jemand einen Doktortitel hat, sondern ob er oder sie die fachlichen wie menschlichen die Fähigkeiten mitbringt. Dann kann man sich in ganz viele Richtungen entwickeln.
Mit welchen Leistungen kann Blumer Lehmann Deutschland besonders überzeugen?
ALEXANDER HOLL Wir sind gut im Bereich der TU-Projekte – von der Projektentwicklung bis zur Schlüsselübergabe. Vor allem im Bildungsbau und in städtischen Regionen stellen wir einen hohen Bedarf an Bauten fest, die nachhaltig und schlüsselfertig innerhalb kurzer Zeit realisiert werden können. Genau das können wir bieten: sorgloses, schnelles und nachhaltiges Bauen. Insbesondere, wenn Aspekte wie Demontierbarkeit oder auch Brandschutz oder Schallschutz eine Rolle spielen, ist das Gebäude als Generaloder Totalunternehmer am besten realisierbar. Aktuelle Beispiele für temporäre Bauten, die auch demontiert werden können, sind die Schulen an der Peter-Grieß-Straße und an der Schulstraße in Köln. Sie sind in sehr guter Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft extrem schnell entstanden.
Drei Gründe, warum jemand bei Blumer Lehmann arbeiten sollte?
ALEXANDER HOLL Wir haben am Standort in Deutschland einen gewissen Startup-Charakter und sind sehr agil. Unsere Arbeitsatmosphäre ist sehr dynamisch. Man kann sich einbringen und erfährt dadurch Wertschätzung. Und: Man bekommt schnell Feedback und die Entwicklungsmöglichkeiten sind vielfältig. Kurz gesagt: dynamisch, innovativ und gute Entwicklungsmöglichkeiten.