Im Rahmen des Förderprojekts #hallowasser entstand in den Thurauen ein neuer Beobachtungsturm, ein 15 Meter hohes Holzbauwerk mit aussergewöhnlicher Formensprache. Der Entwurf «Hyperbolausguck» von ETH-Student Jan Hess setzte sich in einem Wettbewerb durch und wurde in enger Zusammenarbeit mit Blumer Lehmann realisiert. Der Turm ersetzt eine frühere Plattform, die aus Sicherheitsgründen zurückgebaut werden musste.
Die tragende Struktur des Turms besteht aus sich kreuzenden Lärchenholzstäben, die eine hyperbolische Gitterform bilden. Diese Konstruktion ermöglicht eine hohe Stabilität, effiziente Entwässerung und eine natürliche Integration in die Auenlandschaft. Zwei Aussichtsplattformen auf acht und zwölf Metern Höhe eröffnen eindrucksvolle Perspektiven auf die Thur und ihre Umgebung.
Für den Bau kamen zwei Holzarten aus unserem Werk zum Einsatz: Lärche für die wetterexponierte Aussenstruktur, Fichte für das Turminnere. Die Konstruktion steht auf einem robusten Betonfundament und wird von einem extensiv begrünten Dach abgeschlossen – ein zusätzlicher Lebensraum für Insekten.