EDGE Südkreuz Berlin – das grüne, offene Bürogebäude

Mitten in Berlin entstand der aktuell grösste Holzhybridbau Deutschlands, entworfen von Tchoban Voss Architekten. Blumer Lehmann verantwortete die Planung und Umsetzung der Verkleidung aus Holzlamellen für vier baumartige Stahlstützen im Atrium.

Das Bürogebäude wurde auf der Basis des CREE-Systems gebaut, eines Holz-Hybrid-Bausystems aus vorgefertigten Bauteilen. Die vier holzverkleideten Stützen sind die Eye-Catcher im Gebäudeinnenhof und bilden als skulpturale «Bäume» die charakteristischen Elemente des Atriums. Miteinander via freischwebende Treppen verbunden, schaffen sie gemütliche Sitzflächen in luftiger Höhe. Die vier Bäume sind in ihrer Höhe abgestuft; der grösste ist 14,87 m hoch, der niedrigste 4,28 m hoch.  Die Verkleidungen der baumförmigen Stützen wurden aus Fichten-Brettschichtholz und Dreischichtplatten gefertigt.

Der Bauherr, der Energiekonzern Vattenfall, legte viel Wert auf ein nachhaltiges Gebäudekonzept und entschied sich deshalb für einen Holzbau. Im Vergleich zur konventionellen Stahlbetonbauweise können so die CO2-Emissionen um bis zu 80 % reduziert werden. Auch soll das Gebäude dem Wohlbefinden der Mitarbeitenden dienen; dank sichtbarem und duftendem Holz.

Porträt Jephtha Schaffner Projektentwicklung Engineering Free Form Blumer Lehmann

Jephtha Schaffner

Leiter Holzbauplanung | Free Form | Holzbau

+41 71 388 52 27
jephtha.schaffner@blumer-lehmann.com
Holzverkleidungen der Baumstrukturen im Atrium des EDGE Bürogebäudes Berlin

Die Holzverkleidungen der Stahlstützen bestehen aus Fichten-Lamellen.

Stahlstütze mit Verkleidung aus Holzlamellen

Wie Bäume wachsen die unterschiedlich hohen Stahlstrukturen in die Höhe des Atriums.

Fassade des neuen EDGE-Bürogebäudes in Berlin

Aus Gründen der Nachhaltigkeit entschied sich der Bauherr für ein Gebäudekonzept in Holzbauweise.